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Im Jahre 2004 startete ich den Bau einer kleine Anlage, damit die noch vorhandenen Fahrzeuge aus der Kinderzeit und ein paar neuere Anschaffungen ein wenig Auslauf bekommen können. Mehr sollte es eigentlich nicht werden. Daraus hat sich ein Hobby entwickelt, das einen nennenswerten Teil meiner Freizeit verschlingt. Nicht ganz unschuldig daran sind das Internet und später der Kontakt zum FREMO.
Keimzelle war eine simple Anlage mit den Ausmaßen von zwei mal ein halben Meter. Kreisverkehr natürlich, ein kleiner Bahnhof einer Nebenbahn, dreigleisiger verdeckter Schattenbahnhof an der Rückseite, Bergstrecke als Stichbahn, "Paradestrecke" im Vordergrund. Mit dem Bau und der Gestaltung dieses einen Quatratmeters hatte ich "Blut geleckt" und dachte bald an eine Erweiterung. Da ich jedoch mit den Jahren häufig umziehen musste, durfte es nicht eine einfache Vergrößerung sein. Nein, die Anlage muss zerlegbar sein. Nur, wie macht man das, damit das Ganze auch betriebsicher funktioniert? Nach Besuch von einigen Modellbahnausstellungen blieb ich 2007 letztlich bei der NRE-Fraktion des FREMOs hängen. Mit dem dort verwendeten FREMOdulen ist die Zerlegbarkeit ja quasi Programm.
Der Einfluss vom FREMO bewirkte, dass ich mehr Augenmerk auf einen wirklichkeitsgetreuen Betrieb legte. In der Wirklichkeit hat die Eisenbahn die Aufgabe, Güter und Personen zu transportieren. Sie fährt nicht einfach so aus Spaß in der Gegend herum und schon gar nicht im Kreis! Hat man, wie ich, eine Kreisanlage gebaut, muss man sich für einen vorbildähnlichen Betrieb etwas einfallen lassen. Am besten dazu geeignet ist eine Geschichte, mit der sich ein bestimmter Betrieb begründen läßt. Diese Mühe habe ich mir für meine kleine Kreisanlage gemacht.
Nach meinem Einstieg beim FREMO fuhr ich zweigleisig. Auf der einen Seite baute ich Module und nahm an FREMO-Treffen teil. Auf der anderen Seite hatte ich meine fast fertige "Platte". Der Gedanke, beides zu verbinden, ließ nicht lange auf sich warten. Es wurde ein Adapter konstruiert, mit dem man von der Anlage auf ein Modularrangement fahren kann. Von Vorteil ist, dass ich nicht alles selber bauen muss, was ich zu Hause betreiben möchte. Wie es im FREMO üblich ist, können auch "fremde Module" angefügt werden. Einem kleinen Modultreffen zu Hause stand somit nichts mehr im Wege. Und tatsächlich stand über den Jahreswechsel 2008/2009 erstmals ein Modularrangement im Bastelzimmer - verbunden mit meiner Anlage. Eine Reihe von Leuten hatten viel Spass beim Betrieb der sogenannten "Epoche I". Das Silvesterlayout war geboren.
Die Erfahrungen beim Betrieb offenbarten einige Defizite:
- Im verdeckten Schattenbahnhof kann nicht rangiert werden.
- Gleisradien und S-Kurven sind für viele Fahrzeuge zu eng.
- Die vordere "Paradestrecke" ist unsinnig.
Diese Mängel zu beheben forderte einige radikale Eingriffe in bereits gestalteten Bereichen. Die Paradestrecke wurde herausgerissen, der linke Bahnhofsteil umgebaut, die S-Kurven der Bergstrecke entschärft und eine Weiche im rechten Tunnelbogen eingebaut. Die letztgenannte Maßnahme diente dem Ziel, an der Hinterkante der Anlage ein schmales Brett anbringen zu können, auf dem ein dreigleisiger "Fiddle-Yard" improvisiert werden konnte. Um die Umbauten zu begründen, habe ich mir eine Geschichte des Bahnhofs Katzbach ausgedacht.
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