Eine fiktive Geschichte des Bahnhofs Katzbach

In der Anfangszeit der Eisenbahn entschloss sich die Großgemeine Karlsbad, die wirtschaftliche Entwicklung des Umlandes durch den Bau einer Eisenbahn zu fördern. Innerhalb weniger Jahre entstand die Bahnstrecke Karlsbad - Katzbach, die in Katzbach endete. Einen Weiterbau der Stecke erachtete man als zu schwierig, da die Geländeverhältnisse den Bau als zu aufwändig erschienen ließen. Der Bahnhof Katzbach war in dieser Zeit ein kleiner Kopfbahnhof mit Personen- und Güterabfertigung, eingezwängt zwischen Bergstock und Ort. Fahrplanmäßig endete der letzte Zug hier. Daher gab es eine kleine Lokstation für Behandlung und Übernachtung der Streckenlok. Der kleine Güterschuppen neben dem Empfangsgebäude reichte zum Umschlag der wenigen Güter aus.

Katzbach I

Die Stecke Karlsbad - Katzbach entwickelte sich gut. Schon bald wurde der Gedanke einer Verlängerung der Strecke bis Eicheldingers wieder aufgegriffen. Die Finanzlage von Karlsbad erlaubte es nun doch, die Strecke weiter zu bauen. Dabei musste ein in den Weg ragender Felsstock umgangen werden, sowie ein Tunnel in den westlich hinter Katzbach liegenden Berg gebohrt werden. Katzbach selbst wurde durch den Steckenausbau zu einem Durchgangsbahnhof. Die Lokstation wurde dadurch überflüssig, wurde aber nicht abgebaut, sondern dem Verfall preisgegeben. Das Kohlengleis der Lokstation wurde als Abstellgleis benutzt.

Katzbach II

Mit Blick auf die gute wirtschaftliche Entwicklung, die sich aus der Bahnstrecke ergab, strebten auch die umliegenden Gemeinden Laubenstein, Emondsfeld und Frankental nach einem Bahnanschluss. In Verhandlungen mit der Karlsbader Eisenbahngesellschaft konnten die Gemeinden nach zähen Verhandlungen schließlich den Bau einer Stichbahn erwirken.

Für die Behandlung von Loks auf dieser Strecke wurde die alte Lokstation teilweise wieder reaktiviert. Der Lokschuppen wurde instand gesetzt und die Behandlungsanlagen umgebaut. Das ehemalige Kohlengleis wird auch weiterhin vorwiegend als Abstellgleis für Güter- und Personenwagen verwendet. Nur gelegentlich steht dort ein Kohlenwagen zum Auffrischen der Kohlenvorräte. Für den Umschlag von Holz aus der Laubensteiner Gemeinde wurde ein Ladegleis mit Kombi-Rampe benötigt. Weil in dem Bereich vom Güterschuppen und Lokstation kein Platz vorhanden war, wurde es (eigentlich ungünstig) am westlichen Ende des Bahnhofs angeordnet. Die Triebwagen der Laubensteiner Strecke benutzen den erste Teil des Güterschuppengleise mit. Der Bahnsteig wurde dafür mit einer zweiten Kante auf Güterschuppenseite versehen.

Katzbach III

Auch der Betrieb auf der Laubensteiner Bahn entwickelte sich gut. Katzbach hat sich im Laufe der Entwicklung von einem kleinen Endbahnhof zu einem Trennungsbahnhof entwickelt. Die Gleisanlagen spiegeln diese Entwicklung wider.

Nichtfiktive Bemerkung zu den Gleisplänen:
Die Geschichte des Bahnhofs Katzbach entstand im Zuge von Umbauplänen der Anlage. Ich habe die vorbildwidrige Gleisverbindung am vorderen linken Anlagenrand abgeändert. Das als Paradestrecke gedachte Gleis am vorderen Anlagenrand wurde abgebaut. Die Gleisführung im Bahnhofsbereich wurde damit vorbildgerechter. Katzbach ist jetzt ein kleiner einfacher Durchgangsbahnhof einer Nebenbahn mit dem Abzweig einer Stichbahn. Über die Bergstrecke wurde eine Einbindung der Anlage in ein Arrangement mit FREMOdulen ermöglicht.

Beim Umbau sollte natürlich möglichst viel vom bereits fertig gestalteten Bereich erhalten bleiben. Der bestehende Bahnhof mit Bahnsteig und Güterschuppen und der gesamte hintere Teil der Anlage mit Schattenbahnhof konnten erhalten bleiben. Die linke Einfahrt des Bahnhofs wurde gefälliger gestaltet und erhielt ein Ladegleis.

Die Bahnhofsnamen Emondsfeld und Frankental spielen auf die jetzt mögliche Erweiterung der Anlage mit einem FREMO-Adapter an. Weitere Ähnlichkeiten mit existierenden Orten und Namen sind nicht unbeabsichtigt Sh0

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