Anlagentechnik

Hier ist beschrieben, wie es unter der Haube bei der Anlage aussieht. Dies ist ein Thema, was häufig nicht so gerne veröffentlicht wird. Auch meine Verdrahtung ist nicht perfekt und optisch "gewöhnungsbedürftig". Die Anlage hat seit 2005 eine längere Geschichte mit diversen Umbauten hinter sich. Aus einer schmalen Kreisanlage mit verdeckten Schattenbahnhof und vielen abschaltbaren Abschnitten wurde im Laufe der Jahre ein großes Eisenbahnmodul mit relativ großzügiger Streckenführung. Es begann mit reinem Analogbetrieb und vielen abschaltbaren Gleisabschnitten. Später sollte digitaler und analoger Betrieb möglich sein. Zum Schluss blieb nur noch der Digitalbetrieb als sinnvolle Betriebsvariante übrig. Alle diese Umbauten hinterließen ihre Narben an der Unterseite.

Anfang 2023 nahm ich einen kleinen elektrischen Unfall zum Anlass, die Anlage neu zu verkabeln. Dabei sind die letzten Reste der analogen Verkabelung entfernt worden. Alles wurde bezeichnet, dokumentiert und vor allem vereinfacht. Die ursprünglichen Bezeichnungen habe ich beibehalten. Daher fehlt zum Beispiel eine Weiche 1, die es seit längerem nicht mehr gibt. Oder, der Verteiler 2 wurde beim Umbau nicht mehr benötigt und deshalb abmontiert. Die Anlage wurde für die Arbeiten an der Unterseite einfach senkrecht auf der Werkbank festgespannt.

Das Ergebnis ist jetzt ein aktueller Verdrahtungsplan und eine halbwegs aufgeräumte Unterseite, bei dem auch die Kabel der bisher nicht angeschlossenen Lampen und Laternen sicher verstaut sind. Wie man sieht lege ich keinen Wert auf rechtwinklige Verlegung oder Bündelung der Drähte. Die Elektronen schaffen es auch so um die Kurven und Ecken. Die Drähte sollen jedoch ihrem Zweck dienenden einheitliche Farbe haben, gut verfolgbar sein und an wichtigen Stellen eine Bezeichnung bekommen. Und es darf nichts herunterhängen.

Hinweis zu den Bildern: Wir schauen auf die Unterseite der mit der Vorderseite nach unten aufgespannten Anlage. Daher sind rechts und links vertauscht, als wenn man vor der waagerecht aufgestellten betriebsbereiten Anlage stehen würde.


Linke Seite der Anlage mit Lötverteiler V3. Anlagenvorderkante immer im Bild unten.


Mitte der Anlage mit Lötverteiler V4 und Anschluss des Schaltpultes über 20-polige lösbare Verbindung per Flachbandkabel. Zuleitungen für die Signale. Verstaute, nicht benutzte Lampenanschlüsse.


Rechte Seite mit Verteiler V1.


Unterseite Schaltpult mit dem anderen Ende des Flachbandkabels. Man erkennt noch die Löcher, in denen früher weitere Schalter für Weichen und abschaltbare Gleise steckten.

Der zweite Anschluss zur Durchleitung der Gleisspannung hinten links.

Die Anschluss der beiden Signale ist steckbar ausgeführt.

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