STOL - die Motivation

Mich faszinieren seit längerem schon diese Buschflieger, die in Kanada, Alaska, oder wo auch immer, an Orten starten und landen, wo man es kaum für möglich halten würde. Dann gibt es Wettbewerbe, in denen es darum geht eine möglichst kurze Lande- bzw. Startstrecke zu haben. Der Rekord bis zu Stillstand liegt bei ca. 3 m! Die Maschinen sind extra-leichte Spezialkonstruktionen mit äußerst kräftiger Motorisierung, Wölbklappen, Vorflügeln und mit diesen putzigen Ballonreifen, die sie aussehen lassen, als wären es Spielzeuge. Und dann gibt es noch diese Flieger-Typen, deren Freizeitsport es ist, mit ihren Dingern zu landen, wo niemand vorher gelandet ist. Die einen gehen auf Moutain-Bike-Tour, die anderen nehmen dazu ein Flugzeug. Youtube und Tante Google sind Deine Freunde, wenn Du nach coolen Filmchen darüber suchst. Suchbegriff 'STOL'. Das bedeutet nicht etwa Sometimes Oil Leaks, sondern steht für Short Take Off and Landing.

Das will ich jetzt auch können.

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Entgegen meiner sonstigen Angewohnheit habe ich mir den Flieger nicht selbst konstruiert und gebaut, sondern einen weitestgehend fertigen gekauft. Erst nachdem ich einige Erfahrungen gesammelt habe, werde ich eine Eigenkonstruktion versuchen. Die Wahl fiel auf die Funcub NG von Multiplex. Zusätzlich braucht man nur noch eine Fernsteuerung, Flugakku(s) und Sekundenkleber für Elapor. Ich brauchte noch einen Adapter vom Multiplex-Stecker für den Regler auf meine Flugakku-Anschlüsse.

Als Vorbereitung habe ich fleißig am Simulator starten und landen geübt. Warum Simulator? Ich fliege doch seit über 20 Jahre meine Nurflügler! Tja, aber die startet man per Wurf und landet sie auf dem Bauch irgendwo auf einer Wiese, die dafür groß genug ist! Bodenstart? Landepiste treffen? Motordosierung? Landklappen? Alles Fehlanzeige! Ich muss also diese etwas andere Art des Modellflugs zunächst einmal trainieren. Das ist die Herausforderung!

Zum Anfüttern hier ein Bündel von Video-Clips von Patrick Romano mit dem Titel 'Backcountry Aviation's STOL Tips':

Auch die dazu gehörenden ausführlichen textuellen Erklärungen sind sehr hilfreich.

Zur Ergänzung die 'Backcountry Flying Series' von Lucas Nunley, der etwas andere Schwerpunkte setzt, aber nicht weniger nützliche Tips gibt.

Danach braucht es eigentlich nur noch:
Üben! Üben! Üben! .... (und immer wieder das verbogene Fahrwerk reparieren)