Airbrush

Ich bin Anfänger beim Thema Airbrush!

Ein wenig seltsam ist es schon, dass ich erst jetzt mit dem Thema in Berührung komme, obwohl ich praktisch mein ganzes Leben Modellbau und Basteleien betrieben habe - Flugmodelle, Modellbahn, Kleinmöbel, etc. Bisher hatte ich Farben und Lacke ausschließlich mit dem Pinsel aufgetragen. Erst jetzt, durch den Bau des Lotsenbootes, ergab sich die Notwendigkeit, Farbspritzen zu lernen. Da ich also kein Experte bin, sondern ein unerfahrener Anfänger, liegt es mir fern, kluge Ratschläge zu geben. Das steht mir einfach nicht zu. Statt dessen will ich einfach erzählen, wie ich den Einstieg erlebt habe.

Natürlich wollte ich schnelle Erfolge sehen und vor allem wollte ich mir das Spritzteil (das erste Opfer war der Rumpf des Lotsenbootes) nicht verhunzen. Die Industrie bietet eine nicht zu überblickende Vielzahl an Equipment an. Im Internet findet man auf konkreten Fragen zur Eignung für ein gewisses Vorhaben häufig Antworten, die beginnen mit "Es kommt halt darauf an. ....". Was ich wissen wollte war: Welches Equipment ist kein Fehler in der Anschaffung? Zum Glück habe ich ein paar Freunde mit Erfahrung beim Airbrushen, die mir dabei mit ersten Ratschlägen und Demonstrationen weiter geholfen haben. Vielen Dank an Jörg und Elvis für die Geduld mit mir.

Als erstes habe ich gelernt, dass ein Airgun ein Universal-Tool ist, das man für ganz unterschiedliche Dinge einsetzen kann. Das sind z.B. Malereien, also Herstellen von Bilden, graphischen Kunstwerken, Alterungseffekte oder auch einfach zum gleichmäßigen dünnen Auftragen einer Farb- oder Lackschicht. Das letzte ist nur ein Fall von vielen - und nicht einmal der häufigste, so kommt es mir jedenfalls vor. Daher ist es auch so schwer, im Internet brauchbare Hilfen und Anleitungen für einen konkreten Anwendungsfall zu finden - "Es kommt halt darauf an. ....". Tip für Schiffsmodellbauer wie mich: Schaut mal bei den Leuten nach, die Karosserien von Automodelle mit der Airbrush lackieren. Slotcars etc. Hier scheinte es eine große Community zu geben, die sehr hilfs- und auskunftsbereit ist.

Nach der Anschaffung einer Grundausstattung (Liste siehe weiter unten) habe ich also zunächst ausführliche Experimente und Übungen gemacht. Gespritzt wurde zunächst in einen präparieren Karton (Bild 1), bis ich mir dann doch eine Abzugseinrichtung zulegte, die letztendlich im Regal installiert wurde (Bild 5), damit sie jederzeit benutzbar ist. Die richtigen Farbtöne mussten ermittelt werden. Als Spritzuntergrund habe ich ich Reste von Regalböden verwendet und darauf Grundierung, Lackierung, Abkleben, Klarlackschichten usw. ausprobiert (Bild 2). Ausserdem bekam alles, was die passende Größe hatte und nicht schnell genug flüchten konnte, eine Farbschicht (Bild 3). Nach etwa 4 Wochen testen war es dann soweit. Der Rumpf wurde abgeklebt und los ging es (Bild 4).

Wird fortgesetzt.


Bild 1

Bild 2

Bild 3

Bild 4

Bild 5

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Bild 8

Bild 9

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